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Ernährung – regional, saisonal und biologisch

Die Ernährung ist ein wesentlicher Baustein im Gesamtkonzept zur Förderung und Heilung der Kinder und Jugendlichen. Die Mahlzeiten werden von unserem Küchenteam aus saisonalen, frischen Lebensmitteln zubereitet und gemeinsam im Esssaal oder in den Wohngruppen eingenommen.

Im organischen Rhythmus des Menschen
Grundlage ist eine vollwertige Kost aus frischem Obst, Gemüse und Kräutern, verschiedene Getreidezubereitungen, Vollkornbrot und Milchprodukten. Wir verwenden dafür Produkte aus biologischer Erzeugung, wenn möglich aus Demeter-Anbau. Dabei bevorzugen wir die Waren aus der Region. Die Gerichte sind einfach und von hoher Qualität. Der organische Rhythmus des Menschen im Tageslauf bestimmt die Auswahl der Lebensmittel und Zutaten.

Ziel ist es, eine vollwertige Ernährung bereit zu stellen, um das Wachstum, die Gesundheit und Entwicklung unserer Betreuten bestmöglich zu unterstützen und zu fördern.

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Schul- und Obstgarten – grüne Klassenzimmer

Zu unserem Gelände gehören auch ein schöner Schulgarten mit Gewächshaus und eine großzügige Streuobstwiese.

Das Grüne Klassenzimmer
Im Schulgarten werden Nutzpflanzen und Blumen angebaut. Die Kinder und Jugendlichen können hier selbst säen, pflegen, hegen und ernten und erleben so hautnah den Lauf der Natur. In diesem „Grünen Klassenzimmer“ erhalten sie eine aktive Umweltbildung, lernen Verantwortung zu übernehmen und erfahren durch die Ernte direkt den Erfolg ihrer Arbeit.

Wir verfügen auch über ein unterfahrbares Hochbeet, so dass unsere RollstuhlfahrerInnen aktiver an der Arbeit im Schulgarten teilnehmen können.

Obst von der hauseigenen Wiese
Auf der Streuobstwiese finden sich Apfel-, Birnen- und Zwetschgenbäume in großer Sortenvielfalt. Der Baumbestand wird ehrenamtlich betreut von Konrad Hauser/Singen-Hausen, Pomologe und Baumwart. Die Früchte werden in der Schulküche sowie den Wohngruppen für den alltäglichen Bedarf verwendet. Außerdem gibt es im Herbst einen „Apfeltag“, an dem aus der restlichen Ernte hauseigener Apfelsaft mit einer alten Handpresse gepresst wird.

Mehrere (Wild-) Bienenvölker sorgen für eine gute Bestäubung der Bäume und tragen außerdem zum lebendigen Naturunterricht bei.

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Mitmachzirkus – Förderung mit Jonglage, Akrobatik und Co.

Der Mitmachzirkus soll als besonderes Angebot die psychomotorische Entwicklung unserer Betreuten unterstützten. Das Training schult ganzheitlich die Aufmerksamkeit, die Konzentration und die Reaktionsfähigkeit der Kinder und Jugendlichen.

Therapeutische Zirkuskünste
Durch das Einüben von Zirkuskünsten wie Balljonglage, Tellerdrehen, Diabolo spielen, Keulenjonglage, Zauberknoten, partnerakrobatische Figuren etc. verbessert sich zudem ihre häufig eingeschränkte (Fein)Motorik und Körperwahrnehmung. Und sitzt ein Kunststück dann, stärkt das natürlich deutlich ihr Selbstbewußtsein und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten.

Verantwortung und Selbstständigkeit
In den Gruppenstunden werden die SchülerInnen Verantwortung für sich und andere zu übernehmen lernen, denn Training, Auftritte und deren Vorbereitung fördern selbstständiges Arbeiten und verantwortliche Übernahme von Aufgaben. Auf spielerische Art und mit viel Spaß werden hier gute therapeutische Effekte erzielt.

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Bauernhofprojekt – Natur hautnah erleben

Im Rahmen unseres ganzjährigen, wöchentlichen Bauernhofprojekts besucht jeweils eine unserer Schulklassen den Lernbauern­hof „Heimatli“ in Eigeltingen-Eckartsbrunn. Auf dem Hof werden die Kinder und Jugendlichen von zwei pädagogischen Kräften betreut und aktiv in den Alltag des Bauernhofs eingebunden.

Die Kinder erleben hier den landwirtschaftlichen Alltag und erfahren so hautnah den Rhythmus der Natur. Sie übernehmen verantwortungsvoll Aufgaben im Bauernhof oder im Wald, lernen in und mit der Natur und knüpfen enge Tiere Beziehungen zu den Bauernhoftieren.

Tiere als Therapeuten
Gerade der Kontakt zu den Tieren ist besonders wichtig für unsere Betreuten – der Heimatli-Hof bietet dafür Kühe, Pferde, Ziegen, Hühner, Enten, Katzen, Kaninchen, einen Hund und verschiedene Wildtiere. Die Tiere schenken insbesondere den Kindern, die von anderen Menschen extrem verletzt wurden, therapeutisch wirksame, starke Impulse. Hier ist Körperkontakt ohne die Gefahr von Übergriffen möglich, vertrauensvolle Beziehungen entstehen.

Die Tiere werten unübliches Verhalten und Aussehen nicht, sie schenken Geborgenheit, sind geduldig und setzen trotzdem Grenzen. So ganz „nebenbei“ erziehen sie auch zu Disziplin, Ordnung, Pünktlichkeit und Geduld.